GALLERY GLOSSARY LIBRARY REFERATS LINKS
upDIE THEOLOGIE DER IKONE. Elias D. Moutsoulas.

№ber die Ikonen der Ostkirche zu sprechen, ist nicht leicht, und zwar deshalb nicht, weil dieses Thema die ganze Theologie und Spiritualitдt der Ostkirche einschlieяt. Darum mцchte ich nur einige wenige Gedanken vortragen, die aber vielleicht dazu beitragen kцnnen, die Schцnheit der othodoxen Ikonen und ihren Wert etwas tiefer fьhlen zu lassen, als es gerade abendlдndischen Betrachtern gewцhnlich mцglich ist. Insbesondere will ich mich mit dem Thema einer "Theologie de Ikone" beschдftigen.

Um die Ikonen verstehen und sich ihren Inhal sachgemдя aneignen zu kцnnen, muя man von vonherein jeden Gedanken an einen Dualismus aufgeben. Sehr oft heiяt es ja in unserem Katechismus, daя Gott Geist sei, so als ob es mцglich wдre, Gott in eine bestimmte Kategorie des Seienden einzuschrдnken. Gott ist aber ebensosehr Geist als Materie. Die Fleischwerdung des Logos, des Sohnes Gottes, zeigt ja an, daя die Materie als solche nichts Bцses ist. Sie ist von Gott geschaffen, Gott aber kann nichts Bцses schaffen.

Diese Gedanken hat in einer sehr ansprechenden Weise Pater Eucharius Berbuir in seinem Aufsatz: "Schцpfung in Gottes Herrlichkeit" zum Ausdruck gebracht: "Das kreatьrliche Sein ist gnadenhaft in Gott, und das gцttliche Sein ist gnadenhaft in der Kreatur. Dieses lebendig flutende, im wunderbaren Austausch hin und her strцmende, in Gnade wirkende Ineinander vοn Gott und Kreatur erhebt die Schцpfung in Gottes Herrlichkeit. Mag auch durch die Sьnde dieses Ineinander gelockert und getrьbt sein, es is nicht zerstцrt und vernichtet worden. Wenn der Mensch der Sьnde das Ineinander verneint, Gott steht unwiderruflich dazu mit seinem Ja. Das Gelockerte ist durch das ganze Heilswerk des fleischgewordenen Sohnes neu gebunden, das Getrьbte neu geklдrt und das lebendige Ineinander ьber den Ur-Bund hinaus im Neuen Bund vοn Gott und Schцpfung in den Abgrund.und auf die Spitze getrieben worden. Der aus der Jungfrau angenommene Leib des Logos ist zwischen Ostern und Himmelfahrt den Glaubenden in Gottes Herlichkeit erchienen. Es ist nicht die Herlichkeit des Auferstandenen allein, sondern zugleich auch die Herrlichkeit der dem Leibe des Logos entstammenden und mit diesem Leibe unlцsbar verbundenen Ekklesia. Ιn eben dieser Ekklesia aber hat jetzt schon die gesamte, dem Logos zugeschaffene und zugehцrige Kreatur ihre Zusammenfassung, ihr Gefьge als ganzer Logos-Leib (Eph. 1, 20-23). Darum ist die gestьrzte und durch den Sturz versehrte Schцpfung in ihrem Seins-Grund schοn arlцst und verherrlicht (Joh. 1, 29; Heb. 9, 12. 26-28; 2, 6-13; Eph .1, 3-10)."[1]

Mit diesen Worten sind wir zu dem eigentlichen Hauptpunkt Gottes Themas gekommen. Μan kцnnte sagen, daя die Ιkone in der Tat nichts anderes als die Abbildung dieser verherrlichten Schцpfung ist. Die Ikone Christi zeigt die Herrlichkeit Gottes auf Erden an. Die Ikonen der Heiligen machen die Wunder Gottes sichtbar und anschaulich, die er an deιι Menschen wirkt. Ein Hymnus der Ostkirche singt:

"Gott ist wundebar in seinen Heiligen."

Angesichts der Ikonen darf man keinen Gedanken an Idololatrie aufkommen lassen. Die Ikonen der Ostkirche haben in sich etwas "Weltfremdes", kцnnte man sagen. Sie sind nдmlich keine Abbildung irdischer Modelle. Charakteristisch ist, daя die Ikonen zweidimensional sind. Sie sind nicht im Profil gemalt, etwa um eine unmittelbare Beziehung zwischen dem abgebildeten Heiligen und dem Betrachter herzustellen. Es herrscht Ruhe in den Ikonen. Nur die Dдmonen sind im Profil und in Bewegung gemalt.

Die Schцnheit der Ikonen hat nichts mit der Schцnheit dieser Welt zu tun. Sie schlieяen die wahre Schцnheit ein, weil sie die gцttliche Wahrheit einschlieяen. Gerade diesen Gedanken hat Ρaul Evdokimov zum Ausdruck gebracht, wenn er sagt: "Es ist der begreifbare Inhalt der Ikonen, der dogmatisch ist; deswegen ist nicht die Ikone ein Kunstwerk, das schцn ist, sondern es ist ihre Wahrheit, die sie schцn macht. Eine Ikone kann niemals hьbsch sein, sie forder eine geistige Reife, damit man sie ьberhaupt erkennen kann."[2]

Man kann von der "Fremdheit der Ikonen" der Ostkirche sprechen. Εrnst Benz hat sich in seinem Buche ьber die Ostkirche bemьht, gerade diese "Fremdartigkeit" der Ikonen zu beschreiben und sie gleichzeitig mit der Malerei der westlichen Kirchen in Vergleich zu bringen. So sagt er: "Es ist nun im Westen ziemlich ьblich geworden, unsere westliche Auffassung vοn der religiцsen Kunst als selbstverstдndliche Norm auch der Beurteilung de Ikonenmalerei zugrunde zu legen. Dabei sind meistens sehr negative Urteile herausgekommen, Urteile, die der цstlich-othodoxen Kirchenkunst jegliche schцpferische Originalitдt abspechen und die ihre Traditionsgebundenheit als kьnstlerisches Unvermцgen bezeichnen. Tatsдchlich spielt der einzelne Κьnstler innerhalb der Geschichte der orthodoxen Kirchenmalerei kaum eine Rolle. Die meisten orthodoxen Kirchenmaler sind anonym geblieben. Auch ist die Ikonenmalerei gar nicht vοn der Tдtigkeit eines Kьnstlers im westlichen Sinne abhдngig; sie ist vielmehr ein heiliges Handwek, das in Klцstern ausgeьbt wird, die bestimmte Malerschulen entwickelt haben. Diese Malerschulen beruhen auch nicht auf dem Vorhandensein eines hervoragenden Malers, eines Schulhauptes, der neue schцpferische Impulse seinen Schьlern mitteilt, vielmehr ьbewiegt das traditionelle und handwerkliche Element so sehr, daя sich hдufig sogar verschiedene Funktionen teilen: der eine malt die Augen, der andere die Haare, ein dritter die Hдnde, ein vierter die Gewandung, so daя bei der Herstellung selbst das Moment der schцpferischen, kьnstlerischen Individualitдt in Wegfall kommt. Es ist nun aber grundsдtzlich falsch, von vornherein die Unterschiede zwischen der westlichen und цstlichen Kirchenmalerei einseitig zugunsten der westlichen zu interpretieren und aus der Traditionsgebundenheit der цstlichen Ikonenmalerei Rьckschlьsse auf die kьnstlerische Unproduktivitдt und das Unvermцgen der οrthοdοxen Maler zu ziehen. Um die ostkirchliche Maleιei zu verstehen, gibt es fьr den abendlдndischen etrachter keinen andern Weg, als sich zunдchst mit einer gewissen Willensanstrengung vοn den westlichen Anschauungen frei zu machen und die Eigenart der цstlichen Ikonenmalerei vοn ihrer theologischen Eigenbegrьndung her zu erfassen."[3]

Mit den letzten Worten vοn Ernst Benz haben wir die Frage einer "Theolοgie der Ikone" berьhrt. Wenn man darьber sprechen will, so muя man zuerst ihre biblische Grundlage ausmachen. Diese biblische Basis findet sich im 1. Buch Moses, im 3. Kapitel, wο die Rede vοn der Schцpfung des Menschen ist. Nach de Lehre der Kirchenvдter, die dieses Stьck der Heiligen Schrift erklдren, ist die Erschaffung des Menschen ein Teil der Erschaffung der ganzen Welt. Diese hat Gott nicht aus irgendeiner Notwendigkeit heraus geschaffen, sondern aus seiner groяen Liebe, um den Menschen an seiner Glьckseligkeit teilnehmen zu lassen.[4] Der Mensch, so sagt Gregor vοn Nyssa, ist gerade zu dem Zweck geschaffen, daя er an der Gьte Gottes teilhaben kann.[5] Wie jedes Tier so geschaffen ist, um seinen Ζweck zu erfьllen, so ist der Mensch mit allen Εlementen "geschmьckt", die es ihm ermцglichen, seine Bestimmung zu erfьllen. Er ist, mit einem Vort, als "Ebenbild Gottes" geschaffen.[6]

№ber den Zusammenhang vοn Bild und der im Bilde dargestellen Sachen bemerkt Paul Evdokimov: "Μan findet keinen vollkommenen Zusammenhang bei den Kirchenvдtern, was das Bild betrifft. Der Reichum seines Ιnhalts erlaubt, diesen Zusammenhang in den verschiedenen Gegebenheiten unseres Geistes zu finden." Der heilige Athanasius besteht auf dem ontologischen Charakter der Teilhabe am Gцttlichen. Das Bild wird nun entscheidend an dem Punkte, an dem Schцpfung "Teilhabe" am Gцttlichen bedeutet.[7] Gerade weil das Wort, daя Gott den Menschen "nach seinem Bilde" geschaffen hat, nicht einfach als eine moralische Aussage zu verstehen ist, drьckt sich diese besondere Art des Geschaffenseins in der Erleuchtung des menschlichen Verstandes aus, dem die Fдhigkeit der Gotteserkenntnis zugeschrieben wird. Auch der heilige Basilius sagt zu diesem Problem: "Wie in einem Mikrokosmos, so wirst du in dir den Abdruck der gцttlichen Weisheit finden."[8] Es ist auf alle Fдlle keine intellektualistische Auffassung, da der Intellekt nicht an sich gemeint ist, sondern in seiner ursprьnglichen Bezogenheit auf Gott hin. Gregor vοn Nazianz entwickelt hier einen anderen Aspekt: "Ιn meiner Qualitдt als Erde bin ich an das Leben hier unten gebunden, aber da ich auch einen gцttlichen Teil habe, trage ich in mir das Verlangen nach dem zukьnftigen Leben."[9] So bedeutet also "nach dem Bilde Gottes geschafen sein" die anfдngliche Gnadengabe; das Bild trдgt die unzerstцrbare Gegenwart der der menschlichen Natur innewohnenden Gnade in sich, es ist in den Akt der Schцpfung selbst einbegriffen. Dem Menschen wird nicht nur moralisch befohlen, indem er vοn Gott ein Gebot ьber das Gцttliche bekommen hat, sondern er ist vοn der Art, vοn dem γέvος Gottes, wie Paulus sagt: "Wir sind vοn der Art Gottes."[10] So sagt auh Gregor vοn Nyssa: "Der Mensch geht aus Gott hervor",[11] das Bild prдdestiniert den Menschen zur Vergцttlichung.

Zusammenfassend kann man sagen, daя jede Menschlichkeit des gцttlichen Geistes das Bild zurьckstrahlt, aber dieses is vor allem auf die Gesamtheit des Menschen ausgerichtet, auf das Geistige, auf dessen Eigenart, ganz auf sich selbst zu verzichten, um sich in den unendlichen Ozean des Gцttlichen zu werfen, um hier Erleichterung vοn seinem Heimwveh zu finden. Die Richtung der Ikone geht auf ihr Original hin, die des Bildes auf seinen Anfang. Μit dem Mittel des Bildes, sagt der heilige Makarius, treibt die Wahrheit den Menschen an, ihr nachzugehen. Schon in seinem Wunsch nach Gott finden wir seine Gegennwart, denn wie Gregor vοn Nyssa sagt: "Das gцttliche Leben ist eine immer wirkende Liebe, und Gott zu finden, heiяt, ihn ohne Unterlaя zu suchen."[12]

Durch das oben Gesagte ist klar geworden, daя das Bild Gottes im Menschen nicht vοn der menschlichen Substanz getrennt werden kann. Es ist diese ontologische Gottдhnlichkeit, die erklдrt, daя die Gnade mit der Natur zusammenwirkt, ebenso wie aber auch die Natur mit der Gnade wirkt. Die Erschaffung des Menschen nach dem Bilde Gottes bedeutet also, daя der Mensch am gцttlichen Leben teilhat, sο wie auch der Sohn durch seine Fleischwerdung an der menschlichen Natur teilhat. Diese Einheit der zwei Naturen in Christus und besonders die Tatsache, daя Jesus Christus Gott und Mensch in Ewigkeit bleibt, zeigen, daя es zwischen dem Gцttlichen und dem Menschlichen eine №bereinstimmung gibt. Sicher, die Ikone ist, wie Professor Evdokimov sagt, keine Inkarnation: "Die Ikone ist niemals eine Inkarnation, sie ist auch kein Ort, sondern sichtbares Zeichen der strahlenden Gegenwart des Unsichtbaren. Die Ikone trдgt den Namen, aber nicht das Wesen des Originals. So ist in der Ikone keine "eingeschriebene" und besonders keine "umsdriebene" Ontologie, sondern die Sache ist bildlich dargestellt. Seine Realitдt strahlt in unsichtbarer Weise vοn der Ikone aus. Der in der Ιkοne gegebene Raum bedeutet keine Einschrдnkung, sondern nimmt an der Vergegenwдrtigung des Urbildes teil und wird dadurch heilig gemacht. Die Ikone hat keine eigene Existenz, sondern ihre einzige Aufgabe ist es, den Betrachtenden zum Seienden selbst zu fьhren. Nach den Vorstellungen der Vдter hat die Ιkοne eine pдdagogische Unterrichtsfunktion, sie ist eine konstante Εrinnerung an Gott und weckt immer wieder den Wunsch, ihm nachzufolgen. Diese drei Ergebnisse sind eine Antwort auf das wahre Bedьrfnis des Menschen: "Auch der ollendete braucht die Ikone, wie er das Buch braucht, um Zugang zum Evangelium zu bekommen."[13]

Mit diesen Ausfьhrungen sind wir schon bei dem dogmatischen Charakter der Ikone angelangt. Dieser Wesenszug der Ikone macht klar, weshalb der Kampf gegen die Ikonen ein Kampf gegen das christologische Dogma gewesen ist. Der Kampf gegen die Bilderverehrung kann nдmlich ebensowohl als eine Phase der Rationalisierung des Mysteriums erklдrt werden, die sich ebenso auch gegen das Mцnchtum und die Jungfrдulichkeit der Theotokos (Gottesmutter) gerichtet hat. Die Bilderfeindlichkeit fьhrt auch in gewisser Weise zur Verneinung der sichtbaren Kirche, d.h. auch der sichtbaren Gestalt des Leibes Christi, wenn man bedenk, daя die Ablehnung der Realitдt und Unwandelbarkeit der Menschwerdung auch die Ablehnung des ganzen Heilsplanes Gottes bedeutet. Fьr die Ostkirche ist aber im Gegensatz dazu die Ikone immer ein Zeichen und eine sichtbare Reprдsentation des Glaubens der Kirche. Der heilige Johannes vοn Danιaskus sagt: "Wenn ein Heide nach deinem Glauben verlangt, fьhren ihn in die Kirche und stelle ihn vor die Ikonen."[14]

Weshalb haben aber die Ikonen eine so groяe Bedeutung fьr das Glaubensleben der Ostkirche? Weil sie, um es mit den Worten vοn Ernst Benz zu sagen, in einem gewissen Sinn "die Vegegenwдrtigung des himmlischen Urbildes, das sie abbildlich darstellen, bedeuten. Die Ikonen gelten als Abbilder de himmlischen Urbilder selbst, sie sind die Fenster, durch die die Heiligen zu der irdischen Kirche hereinschauen, die Fenster, auf denen sich die Urbilder, vοn der goldenen Aura der Himmelswelt umflossen, zweidimensional abzeichnen und so an dem Gottesdienst der irdischen Gemeinde teilnehmen, die irdische Gemeinde zur Gesamtheit der Gemeinschaft der Heiligen ergдnzend".[15] Die Beziehung zwischen dem Modell und seinem Abbild ist aber weder materiell nοch psychologisch zu erfassen. Sie steht ьber all den Kategorien diese greifbaren Wirklichkeit. Nur der Glдubige entdeckt in einer mystischen Beziehung das rettende Verhдltnis zwischen der Ikone und ihrem Urbild.[16]

Die Ikonen fьhren die Glдubigen zu der unsichtbaren Wirklichkeit des Himmels empor. Das Abendland hat oft gegen die Bilderwerehrung in der orthodoxen Kirche die stдrksten Bedenken geдuяert, weil es darin eine materialistische Auffassung des Gцttlichen, einen Verstoя gegen die Anbetung Gottes im Geist und in der Wahrheit erblickt. Diese Vorwьrfe treffen aber die Ostkirche nicht.[17] Der "Oros", d. h. die dogmatische Wahrheit des 7. ÷kumenischen Konzils lautet: "Je mehr der Glдubige die Ikonen betrachtet, desto mehr denkt er an den, der reprдsentiert wird, und strengt sich an, ihm nachzufolgen. Er bezeugt Ehrfurcht und Verehrung οhne jede Anbetung, die nur allein Gott betrifft."

"Die Ikone wird in platonischem Sinne als "Erinnerung und Sehnsucht nach den Urbildern" aufgefaяt.[18] Das 7. ÷kumenische Κοnzil hat aber auch erklдrt: "Die den Ikonen erwiesene Ehre geht auf das Urbild ьber, so daя der, der das Bild kniefдllig verehrt, in ihm kniefдllig die Person des Dargestellten verehrt." Die Kirchenvдter unterscheiden genau zwischen Ikone und Idol, indem sie sagen: "Die Ikone ist der Ausdruck und die ƒhnlichkeit des Existierenden. Ein Idol dagegen ist die ƒhnlichkeit des Nichtexistierenden, ein Trugbild. Eine Ikone als Idol zu verehren, wьrde bedeuten, sie zu zerstцren, denn wenn man die abgebildete Person in einem Stьck Holz einschlieяt, macht man sie zu einem Idol und stellt diese Person als nichtexistierend dar."

Es ist wahr, daя Christus den Menschen vοn der Idololatrie befreit hat. Das ist aber nicht einfach negativ durch die Vernichtung der Ikonen geschehen, sondern positiv durch die Offenbarung der wahren menschlichen Gestalt Gottes. Wenn die gцttliche Natur Christi ьber jede Vorstellungsmцglichkeit hinausgeht und wenn die menschliche Natur, vοn der gцttlichen getrennt, keine eigene Existenz und keinen Sinn mehr hat, so betonen die Kirchenvдter des 7. ÷kumenischen Konzils, daя es diese menschliche Natur des Logos ist, welche die Gottheit abbildet. Das Sichtbare zeigt sich in seiner ikonographischen Eigenart als Eikon des Unsichtbaren. Es gibt also kein dogmatisches Hindernis, die Ikonen auch theologisch anzuerkennen.

Wir mьssen das Verhдltnis zwischen Ikone und Dogma nοch etwas eingehender untersuchen. Es ist nicht falsch zu sagen, daя die Ikone ein Ausdruck des Dogmas ist. Johannes von Damaskus sagt: "Mit meinem menschlichen Auge betrachte ich die Ikonen, dann wird mein geistliches Leben vοn dem Mysterium der Fleischwerdung des Logos erfьllt."[19]

Um dieses Verhдltnis zwischen Dogma und Ikone nοch weiter zu verdeutlichen, mцchte ich einige Beispiele anfьhren.

Die orthodoxe Ikonographie stellt die Geburt Christi nach der Heiligen Schrift nicht in einem Stall, sondern in einer Hцhle dar. Die dunkle Hцhle, in der das Jesuskind liegt, symbolisiert die Hцlle. Um das Reich des Satans zu ьberwinden, ist Jesus unter der Erde geboren worden, dies ist ein mystischer Gedanke. Das gleiche Symbol finden wir in der Taufe, wο der Tдufling mit Christus stirbt und zur Hцlle hinunterseigt -erinnern Sie sich an die Weise, wie die Taufe in der Ostkirche vollzogen wird, d.h. durch Untertauchen-, um mit Chistus aufzuerstehen und in sein Reich einzugehen.

Das Verhдltnis vοn Dogma und Ikone wird nοch klarer in der Darstellung der Kreuzigung. Ιn der Malerei des Westens wird die menschliche Natur des Herrn abgebildet, die leidet. Die Ikonographie des Ostens dagegen ist vielmehr dogmatisch ausgerichtet. Sie geht tiefer und "zittert" -um den Ausdruck vοn Ρaul Evdokimov zu gebrauchen- an der Schwelle der Apophase vοr dem unsagbaren Mysterium des "leidenden Gottes". Diese Ausdruck (πάσχωv θεός) kοmmt vοn dem heiligen Gregorius dem Thelogen, der das Lamm betrachtet, das schοn vor der Fleischwerdung geschlachtet ist; er betont das Leiden des "wahren Seienden", das als solches nicht leiden kann. Der heilige Johannes Chrysostomos sagt in einer sehr charakteristischen Ausdrucksweise: "Wir brauchen das Leben und den Tod eίnes Gottes, um zu leben." Und Ρaul Evdokimov bemerkt hierzu: "Das Leiden nur der menschlichen Natur meint nίcht die nestorianische Trennung. Wenn man jede Gefahr des Patropassianismus fortlдяt, so mυя man sagen, daя sich die Passion auf die Hypostase des Logos bezieht, weil auch diese nicht vοn der Menschheit getrennt sein kann, die in ihr enhypostatisiert ist. Die orientalische Chistologie ist an de Perichorese, der communicatio der idiomen, d.h. der gleichzeitigen Teilnahme der gцttlichen Natur an der menschlichen und der menschlichen an der gцttlichen, interessiert."[20]

So ist der Leidende kein anderer, wie die Kirchenvдter sagen, als Gott, der nicht leiden kann. Die Darstellung der Keuzigung betont im Westen mehr das Leiden eines Menschen, der gewiя Gott war, wдhrend der Osten das Leiden des Gottmenschen Jesus darstellt, der leidet, um den Menschen zu retten. Der Osten sieht im Gekreuzigten den Sieger ьber den Tod. Hier liegt das Mysterium, das die Ikonographie der Ostkirche besser als jedes Wort darzustellen vermag.[21]

Der Sieg ьber den Tod, der zugleich auch ein Sieg ьber den Teufel ist, zeigt sich auch in der Ikonographie der Auferstehung. Sehr oft ist die Darstellung der Auferstehung mit der Hцllenfahrt Christi verbunden. Wer will also leugnen, daя das Dogma der Ostkirche in der Ikone seinen lebendigen Ausdruck gefunden hat? Die Synode vοn 860 sagt: "Das, was das Buch in Worten sagt, gibt uns die Ιkοne in Farben und macht uns dies gegenwдrtig."

Ebenso wie das Buch kann auch die Ιkοne nicht mit ihrem Inhalt identifiziert werden. "Die Ikone hat keine eigene Existenz, sondern bekommt ihren Wort durch die Teilnahme am Abgebildeten. Das Abgebildete kann sie also nicht in sich selbst einschlieяen. Die Ikone ist eine schematische Abbildung des Glanzes der Vergegenwдrtigung (des Abgebildeten) und diese Vergegenwдrtigung kann nicht цrtlich eingeschrдnkt sein. Die Ikone bezeugt sie nur, als ob man vοn Angesicht zu Angesicht sehen kцnnte."[22] Ζu diesem Punkt mцchte ich das oben Gesagte nοch einmal wiederholen: "Jedes Bild ist die sichtbare Darstellung vοn etwas, das nicht mehr als konkrete sichtbare Wirklichkeit existiert, und es zeigt so die Abwesenheit oder das Nichtvorhandensein des Abgebildeten. Die Ikone dagegen vergegenwдrtigt das Vorbild, wie schon gesagt, ohne es zu objektivieren."[23]

Wenn man das ьber das Verhдltnis vοn Ikone und Dogma Gesagte zusanιmenfassen will, so muя man betonen, daя fьr die Theologie, Christologie, Anthropologie, Soteriologie und Ekklesiologie der Bildgedanke maяgebend ist. Das bringt z.B. Ernst Benz gut zum Ausdruck, wenn er sagt: "Der gцttliche Logos ist das Bild das Vaters, in dem er sich in eine erste Gestalt faяt, das "Ebenbild seines Wesens", der "Glanz seiner Herrlichkeit" (Hebr.1,3). Das Heilswerk des menschgewordenen Logos, der ein Abbild des himmlischen Vaters ist, in dem "die ganze Fьlle der Gottheit wohnt" (Κοl. 2,9), besteht darin, das durch die Sьnde befleckte Gottesbild des ersten Menschen wieder zu erneuern. Christus ist der "neue Adam", in dem das ursprьngliche Gottesbild des "alten Adam" wiederhergestellt ist. Demgemдя ist auch die Anschauung vom Heilswerk durch den Bildgedanken beherrscht: die Erlцsung des Menschen besteht darin, daя er erneuert wird in das Bild Jesu Christi, daя er in Jesus Christus eingebildet wird, daя er erneuert wird nach seinem Bild und so in Jesus Christus die Erneuerung seines Gottesbildes erfдhrt. Dieser Bildbegriff bestimmt aber auch die Anschauung vοn der Kirche, die "Ekklesiologie", denn in der Kirche werden die vielen Glieder eingebildet in das eine Bild Jesu Christi, des "vollkommenen Mannes" (Eph.4,13), indem die einzelnen Glдubigen "verklдrt werden in dasselbe Bild" (2. Kor. 3,18). So stellt die orhodoxe Theologie der Ikone den eigentlichen Schlьssel zum Verstдndnis des orthodoxen Dogmas dar."[24]

Aufgrund des bisher Gesagten glauben wir, hinreichend dargelegt zu haben, daя "die Kategorie des Bildes", um jetzt mit Leonid Uspensky zu sprechen, "nicht nur in keinem Widerspruch zum Wesen des Christentums seht, sondern als seiner Grundwahrheit entsprechend ein vοn ihm untrennbares Kennzeichen bildet". Darauf weist auch die №berlieferung hin, indem sie uns zeigt, daя die Kirche vοn Anfang an die christliche Religion sowohl durch das Wort als auch durch das Bild verkьndigt hat. Aus diesem Grunde konnten die Vдter des 7. ÷kumenischen Konzils sagen: "Die Ikonenmalerei ist gar nicht vοn den Malern erfunden worden, sondern ist im Gegenteil eine bestдtigte Einrichtung und №berlieferung der katholischen Kirche" (Sitzung 6). Daя das Bild der christlichen Religion seinem Wesen nach vοn Anfang an zugehцrt, macht auch verstдndlich, warum es im kirchlichen Leben ganz selbstverstдndlich und stillschweigend trotz des alttestamentlichen Bilderverbots und trotz gewisser Widestдnde den ihm gebьhrenden Platz behauptet hat. Schon im vierten Jahrhundert berufen sich eine ganze Reihe vοn Kirchenvдtern, wie der heilige Basilius der Grοяe, Gregor der Theologe, Gregor vοn Nyssa, Johannes Chrysostomos u.a., in ihren Lehren auf bildliche Darstellungen als einer durchaus normalen und allgemeinen kirchlichen Einrichtung.[25]

Nun mцchte ich noch etwas ьber das Verhдltnis von Ikone und Liturgie anschlieяen.

Man kann sagen, daя die Liturgie selbst ein Bild der gцttlichen Heilsцkonomie ist.[26] Die Liturgie auf Erden ist die Ikone der himmlischen Liturgie.[27] Die Menschen sind die Ikonen der Engel in ihrem Werk der Verehrung und des Gebetes. Ζu diesem Punkt mцchte ich die Vorte des "Cherubikon", die wдhrend des groяen Einzuges des Priesters gesungen werden, erwдhnen: "Wir stellen auf mystische Weise die Cherubim dar und singen der lebendig machenden Dreieinigkeit den dreimal heiligen Hymnus. Alle weltliche Sorge legen wir ab..."

Man kann einen Kommentar zu diesen Ausfьhrungen in den Bьchern vοn Ρaul Evdokimov und Ernst Benz finden.

Gerade Ernst Benz spricht ьber die Stellung der Ikone innerhalb des Gotteshauses. Nur noch eines mцchte ich dazu sagen. Die Gottesmuter zur linken Seite de Hauptpforte, die den Hauptteil der Kirche vom Altar trennt, wird immer mit dem Jesuskind dargestellt. Fast ausschlieяlich wird die Gottesmutter mit dem Kind wiedergegeben. Das bedeutet nichts anderes als eine Darstellung des Mysteriums der Menschwerdung. Dies mag noch einmal den dogmatischen Charakter der Ikone in der Ostkirche verdeutlichen.

Die Beziehung zwischen der Ikonenmalerei und der Liturgie kommt aber auch nοch in einer anderen Weise zum Ausdruck, auf die Ernst Benz verweist: "Jeder Tag, und vor allem jeder Festtag, hat seine besondere Ikone, so etwa das Weihnachtsfest die Ikone der Geburt Christi in der Hцhle zu Bethlehem. Die Beziehung der Liturgie zur Ikone kommt darin zum Ausdruck, daя die Gebete und liturgischen Texte der betreffenden Feste im Glдubigen genau dieselbe Bildvorstellung des heiligen Geschehens, denselben Archetypus erwecken, wie er auf Ikonen traditionellerweise festgehalten wird. So erwecken etwa die Hymnen und Gebete der Weihnachtsliturgie, die sich aus der hymnologischen №berlieferung der grцяten Hymnendichter unter den orthodoxen Heiligen des 4, bis 9. Jahrhunderts zusammensetzt, dieselbe achetypische Vorstellung vοn der Hцhlengeburt, wie sie auf der traditionellen Weihnachtsikone abgebildet wird."[28]

Μan kцnnte in bezug auf all das, was wir ьber das Verhдltnis vοn Liturgie und Ikone gesagt haben, auch den eschatologischen Charakter der Ikonen betonen. Gerade Pater Tyciak hat diesen hervorgehoben: "Wie die Liturgie den Abstieg der himmlischen Liturgie, die in der Geheimen Offenbarung zum Ausdruck kommt, darstellt, so wird die Ikone, die auf vielfache Art in den gцttlichen Dienst gestellt wurde, selbst zum Ausdruck jener Erscheinung (Epiphanie). Deshalb richtet sich die Ikone zur Wiederkehr des Herren im jьngsten Gericht. Sie erцffnet uns einen neuen Aufblick auf das, was noch kommen wird. So hat ihre Theologie einen eschatologischen Charakter."[29]

Zum Schluя dieser kurzen Darstellung des Verhдltnisses vοn Liturgie und Ikonenmalerei mцchte ich folgende Zusammenfassung geben. Wie die orthodoxe Liturgie im Unterschied zu der westlichen sich mehr darum bemьht, nicht das Gцttliche auf die Erde herabzuholen, sondern die Teilnehmer in den Himmel zu erheben, so bemьhen sich auch die Ikonen, die keine reale Darstellung des Gцttlichen zeigen, mit ihrer ganzen Fremdartigkeit, die eine tiefe Spiritualitдt enthalt, die sie Betrachtenden in die unsichtbare Welt des Gцttlichen zu erhцhen.

Wie es ein Unteschied ist, ob man ьber die Litugie spricht oder ob man einen Gottesdienst feiert, ob man einen Vortrag ьber die Bedeutung des Gebetes hдlt, oder οb man selbst betet, so ist es auch ein Unterschied, ьber die Ikonen zu referieren und sie selbst zu erleben. Nun bleibt uns nichts anderes ьbrig, als den inneren Reichtum der Ikonen sprechen zu lassen, um uns dadurch auch zu Gott nдherbringen zu lassen.

Man hat gesagt, und das ist sicher wahr, daя in unserer mьde gewordenen Gesellschaft, die in einem Zeitalter der Industrie lebt, die Kirchen Oasen der Ruhe und des Friedens sind. Das gleiche kцnnte man vοn Bildern sagen, die in der morgenlдndisch-orthodoxen wie in der abendlдndisch-katholischen Kirche untrennbar mit zum Gotteshaus hinzugehцren. Die Ikonen, und zwar gerade die byzantinischen mit ihren besonderen Κennzeichen, die wir versucht haben zu analysieren, treten in unser materialistisches Leben, in unsere dingliche und sinnenhafte Welt, um uns daran zu erinnern, daя der Mensch nicht nur Materie, sondern auch Geist ist. Μan darf deshalb auch den Satz sagen, daя die Ikonen ein Gebet sind, weil ihre Kьnstler der №berzeugung waren, nicht ein Kunstwerk zu schaffen, sondern ein Heilswerk zu tun. Die Ιkοnen sind ein Gebet, weil die Verfetiger nicht nur vor ihrem Werk Gott um Erleuchtung und Hilfe anriefen, sondern weil sie auch im Geiste und in der Haltung des Gebetes lebten. Μan darf sagen, daя das Leben der Mцnhe, die zumeist die Schцpfer der Ikonen gewesen sind, ein ununterbrochenes Gebet gewesen ist.

"Erheben wir die Herzen in die Hцhe", sagt der Priester in der Liturgie, bevor sich das Sakrament der heiligen Eucharistie vollzieht. Das ist auch der Leitspruch, den die Ikonen uns heute geben, unsere Herzen immer nach oben zu richten. Und wie in den byzantinischen Ikonen es nicht der Kьnstler ist, der durch die Ikone spricht, sondern die Ikone, die durch den Kьnstler zum Sprechen gebracht wird, so muя es auch unsere Aufgabe sein, ihre Stimme zu vernehmen. Die durch dieses mystische Gesprдch geschaffene Beziehung mit dem Gцttlichen, mit dem Heiligen ist das Schцnste und Hцchse, das wir Menschen in diesem Leben erfahren kцnnen.


Notes

[1]. Pater Eucharius Berbuir, "Shцpfung in Gottes Herrlichkeit" in: Liturgische Haltung und soziale Wirklichkeit (Liturgie und Mцnchtum, Heft ΧΙΧ, S. 98).

[2]. Ρaul Evdokimov, L'Orthodoxie. Ed. Delachaυx et Niestlй. Suisse 1959, p. 216.

[3]. Ernst Benz, Geist und Leben: der Ostkirche. Ed. Rowohlt, Hamburg 1957, S. 9-10.

[4]. Vgl. Gregor vοn Nyssa, Oratio Catechetica V, 3.

[5]. A. a. Ο.V, 4. Vgl. D. Balбs, Μετουσίa Θεού. Man's participation in God's perfections according to Saint Gregory of Nyssa. Romae 1966.

[6]. Vgl. Ε. Moutsoulas, Die Fleischwerdung des Logos und die Vergцttlichung des Menschen nach der Lelιre Gregors von Nyssa (Griech.), Athen 1965, S. 68, Anm. 2.

[7]. De incarnatione Verbi 13-14. Ρ. G. 25, 120 CD.

[8].8. Migne Ρ. G. 31, 213 D - 216 A.

[9]. Ροemata dogmatica VΙΙΙ. Ρ. G. 37, 452.

[10]. Act. 17, 29.

[11]. Οrat. cat. V 4.

[12]. Migne Ρ. G. 46, 97 A - Vgl. Ρ. Evdokimov, L'Orthodoxie, a. a. O.S.79-80, 83.

[13]. Ρ. Evdokimov a. a. Ο. S. 279.

[14]. Migne Ρ.G. 95, 325 C.

[15]. Ernst Benz, Die Glaubenswelt der Ostkirclιe. Ιn: "Heiteres Licht der Herrlichkeit, S. 35.

[16]. Vgl. I. Tyciak, Maintenant il vient. L'Esprit йpiphanique de la liturgie orientale. Ed. Xavier Mappus, Lyon 1963, S. 24-25.

[17]. Wie P.Theodor Bogler bemerkt: "Wenn fьr das Abendland die heiligen Bilder in erster Linie Gegenstand der Unterweisung, der Erziehung oder der Erbauung sind, die Ikone der Ostkirche hingegen bedeutet etwas Gottgegebenes und das ist so, und es ist gerade deshalb so, weil ihre Fοrmsprache nicht individualistisch ist, sondern weil sie ihre Formung vom Typus erhдlt. Der Mensch und das menschliche Wollen treten in der Ikone ganz zurьck. Sie wollen nur dienen, empfangen, aufnehmen." Aphorismen zur Christlichen Kunst, Verlag Ars Liturgica, Maria Laach 1954, S. 36.

[18]. Mit Recht aber betont Tyciak, daя es nicht genug ist, in der Ikone einen christlichen Platonismus zu sehen. Wдhrend fьr Platοn zwischen der Welt der Ideen und der irdischen Wirklichkeit ein tiefer Abgrund existiert, der nicht ьberwunden werden kann, herrscht in der Theologie der Ikone die christliche Idee der Menschwerdung Gottes, die die Verbindung des Gцttlichen und Irdischen betont und so alles weiht. Maintenant a. a. Ο. S. 26.

[19]. Migne Ρ.G. 96, 1360 B.

[20]. Ρaul Evdokimov a. a. 0, S. 221, Anm. 66.

[21]. Dieses Verhдltnis zwischen Κreuz und Auferstehung merkt man nicht nur in der frьhchristlichen und byzantinischen, sondern auch in der romanischen Κunst, wo auch der Gekreuzigte sich als der Sieger zeigt. Ein romanisches Kreuz schreibt aυf die vier Kreuzbalken Rex, Lux, Dux, Ρax. Vgl.Ρ.Theodor Bogler, Aphorίsmen... S. 51.

[22]. Paul Evdokimov a. a. Ο. S. 222.

[23]. Ders. S. 223.

[24]. Ernst яenz, Geist und Leben S. 21-22

[25]. Leonid Ouspensky, Sinn und Sprache der Ιkοnen, Ιn: L. Ouspensky-W. Losky, Der Sinn der lkonen, Bern 1952, S. 23.

[26]. Wie J.Tyciak sagt: "Die Litugie ist die Verwirklichung des gцttlichen Heils unter uns. Die vielfachen Formen und Aspekte, die Tцne, die Bilder, die Worte und die Symbole nehmen teil an der Sprache des Mysteriums, sie enthьllen teilweise die Geheimnisse der Welt des Jenseits, die sich uns in der Litugie цffnet. Inmitten dieses gesamten Οrganismus befindet sich die Ιkοne als Ausdrucksmittel einer gцttlichen Wirklichkeit, die sich nur unter dem Schleier des Mysteriums erцffnet." a.a. Ο.S. 22.

[27]. Erinnern Sie sich an das schцne Bild der himmlischen Liturgie, wo Christus selbst derr Liturg ist und die Engel die Ministrantendienste versehen.

[28]. Ernst Benz, Geist ιιd Leben: S. 13-14.

[29]. J. Tyciak, s.ο. S. 36-37.
from Nesusvet's Library ндекс:

Hosted by uCoz